Internationales Debüt für Weimarer Orientierungstaucher
Vom 29. August bis zum 04. September fand im ungarischen Gyekenyes die Jugendeuropameisterschaft im Orientierungstauchen statt. Unter Athleten aus 10 Nationen hatte sich das deutsche Team bei einer Sichtweite von gerade einmal zwei Metern in verschiedenen Tauchdisziplinen zu behaupten. Der Weimarer Karl Brych (Jahrgang 2004) ging dabei erstmals für die deutsche Nationalmannschaft an den Start. Karl hatte bereits im vergangenen Jahr als Deutscher Jugendmeister im Orientierungstauchen auf sich aufmerksam gemacht. Die Stadt Weimar ehrte ihn dafür als Nachwuchssportler des Jahres 2021.
Besonders gut gelang Karl beim ersten internationalen Auftritt der M-Kurs. Mit Schnelligkeit und Präzision verpasste er nur knapp die Bronzemedaille und sicherte sich den vierten Platz in der Jugendwertung (U21). Am ersten Wettkampftag hatte Karl bereits mit einem hervorragenden sechsten Platz im Sternkurs überrascht. In diesem Wettkampfformat sind in zwei bis drei Metern Wassertiefe sternförmig angeordnete Markierungen anzutauchen. Das verlangt vom Athleten bei ständig wechselnden Kursen volle Konzentration auf die Kompassnadel seiner Peileinheit. Auch der Meterzähler ist im Auge zu behalten und ausnahmslos jede Boje muss in korrektem Sinn umrundet werden. Letztendlich entscheidet dann noch die Zeit über Sieg oder Niederlage. Im 5-Punktekurs erkämpfte Karl eine weitere Top-Ten-Platzierung für das deutsche Team. Über jeweils mehrere hundert Meter Tauchstrecke waren die Unterwasserbojen zu treffen. Karl reihte sich hier treffsicher und mit schneller Monoflosse auf Platz sieben der Europäischen Bestenliste (U21) ein.